Dateiformate Druck und Digital: Welche gibt es und wie erstellt man sie?
4. März 2025
Du kennst das bestimmt:
Ein kleines Unternehmen startet – voller Motivation, frischer Ideen, vielleicht sogar mit einem neuen Kaffeevollautomaten im Büro – und plötzlich steht die Frage im Raum:
„Brauchen wir eigentlich ein Corporate Design? Oder reicht das Logo, das der Cousin vom Nachbarn mal schnell in Word gemacht hat?“
Die kurze Antwort:
Wenn du professionell wirken willst, brauchst du eins.
Die lange Antwort?
Kommt jetzt – und keine Sorge: verständlich, leicht zu lesen und absolut machbar.
Hier sind die 5 Elemente, die wirklich wichtig sind:
1. Ein Logo, das man nicht erklären muss
Ein gutes Logo funktioniert wie ein freundlicher Handschlag: klar, sympathisch und selbstbewusst – aber bitte nicht zu fest.
Was du wirklich brauchst:
- Ein Logo in sauberer Qualität
- Varianten für hell/dunkel
- Versionen für Web & Print
- Dateien in SVG + PNG + PDF
Was du NICHT brauchst:
- 17 Farbvarianten
- 8 Schattierungen
- Clipart aus den frühen 2000ern
Kurz gesagt: Ein Logo sollte Wiedererkennung schaffen – nicht Kopfschmerzen.
2. Eine definierte Farbwelt (max. 3–5 Farben)
Farben sind wie Gewürze. Ein bisschen macht’s lecker. Zu viel… na ja, sagen wir: anstrengend.
Warum Farben wichtig sind?
Weil Kunden dich damit wiedererkennen. Schau mal auf Instagram, Websites oder Flyer – überall sollten dieselben Hauptfarben auftauchen.
Was du brauchst:
- Hauptfarbe
- 1–2 Akzentfarben
- 1 neutrale Farbe (z. B. dunkelgrau)
Was es bringt:
- Alles wirkt aus einem Guss
- Deine Marke sieht sofort professioneller aus
- Du sparst dir bei jedem Layout das „Welche Farbe nehmen wir diesmal?“-Spiel
3. Schriften, die zu dir passen
Was du brauchst:
Eine klare Kombination aus:
- 1 Serifenschrift oder serifenlose Schrift für Überschriften
- 1 Leseschrift für Fließtexte
- Optional: eine Akzentschrift für kleine Highlights
Mehr braucht kein kleines Unternehmen. Wirklich nicht.
Warum das wichtig ist:
Schriften sind der Tonfall deiner Marke. Sie entscheiden, ob du freundlich, seriös, modern oder kreativ wirkst – ganz ohne ein Wort zu sagen.
4. Ein einheitlicher Bildstil
Fotos sind häufig das Erste, was Kunden sehen.
Wenn du also mal Hochglanzstudio, mal Handykamera nachts um 23 Uhr und mal Archivfoto von 2008 benutzt – ja, das fällt auf.
Was du brauchst:
- 1 klarer Stil: hell, dunkel, natürlich, farbkräftig – egal, Hauptsache einheitlich
- Bilder in guter Qualität
- Wiedererkennbare Motive, die zu deinem Unternehmen passen
Extra-Tipp: Es muss nicht immer ein Fotograf sein.
Aber ein durchgehender Stil spart unglaublich viel Zeit und wirkt professionell – auch bei Social Media.
5. Ein Mini-Styleguide (keine Angst, ganz schlank)
Der Styleguide ist quasi dein „Wie wir aussehen“-Rezeptbuch. Damit jeder weiß, wie Logo, Farben und Schriften zusammen funktionieren. Für kleine Unternehmen reicht völlig:
- Logo-Regeln (was geht, was geht nicht)
- Farbwerte (CMYK, RGB, Hex)
- Schriften und ihre Einsatzbereiche Beispielanwendungen: Visitenkarte, Flyer, Website-Header
Mehr muss es nicht sein.
Kein 40-seitiges Dokument. Kein Konzern-Kram.
Ein 2–4-seitiges PDF reicht völlig und spart dir langfristig richtig Zeit – und Geld
Warum sich das alles lohnt
Du brauchst kein Riesen-Budget.
Du brauchst nur klare Regeln, gute Basics und ein Design, das zu dir passt.
Wenn diese fünf Elemente stehen, wirkt alles, was du nach außen gibst, viel runder. Und du sparst dir unzählige Stunden Chaos-Design, das am Ende doch keiner nutzt.
Fazit: Keep it simple – aber gut
Ein durchdachtes Corporate Design sorgt dafür, dass du…
- seriöser,
- professioneller
- und vertrauenswürdiger
wahrgenommen wirst. Und das ist besonders wichtig, wenn du gegen große Mitbewerber antrittst.
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